Gedanken für zwischendurch: Der ewige Fitness Kreislauf – Teil 1

Es ist immer dasselbe. Man lässt sich gehen, isst ungesund oder lebt einfach nur. Die Folgen lassen sich erahnen. Eines Tages fasst man den Entschluss, etwas zu verändern, mehr Sport zu machen und wieder ein wenig auf die Ernährung zu achten. Ziel ist die Gewichtsabnahme und der gleichzeitige Aufbau von Muskeln. Das Fett quasi in Muskeln „umzuwandeln“.

 

Und hier beginnt das eigentliche Problem. Ohne Ernährungsplan ist die Ganze Sache im Vorfeld schon zum Scheitern verurteilt. Der Grund hierfür ist der ewige Kreislauf.

Du beginnst den Tag mit einem Frühstück. Etwas Haferflocken, Milch oder Joghurt und dazu eine Banane. Einige Stunden später gibt es vielleicht noch eine Kleinigkeit bevor es zum Training geht. Um alles abzurunden hängt man noch eine Session Cardio an das Training. Die Pfunde müssen purzeln.
Anschließend müssen die Muskelpartien mit den nötigen Rohstoffen versorgt werden, also gibt es die richtige Mahlzeit. Im Besten Fall etwas Hühnchen, Reis und beliebiges Gemüse. Abends gibt es erneut etwas. Der Einfachheit halber dasselbe wie Mittags.

Nun kann es ins Bett gehen, wenn sich da nicht eine Frage stellen würde.
„Habe ich heute genug Rohstoffe in Form von Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten zu mir genommen?“
Satt bin ich eigentlich, aber es kam mir dennoch wenig vor. Esse ich jetzt aber nichts, so ist es möglich, dass nicht genug Rohstoffe für die Muskeln verfügbar sind und das Training quasi „umsonst“ gewesen ist.

Die andere Stimme im Kopf behauptet aber das Gegenteil.

“Du hast bestimmt genug zu dir genommen. Wenn du jetzt noch etwas isst, dann wird es nichts mit dem „Abnehmen“, bzw. Fett verlieren.”

Nun stehst du da. Hin und her gerissen zwischen beiden Optionen. Ich muss zugeben, meine Wahl fällt sehr häufig auf „essen“. Mit dem Gedanken, dass die Muskeln versorgt sind, lässt es sich nunmal leichter einschlafen, anstatt ständig daran denken zu müssen, dass etwas fehlen würde. Und sollte es zuviel sein, so kann es ja noch wegtrainiert werden. Die geringe Zufuhr würde hingegen bedeuten, dass das Traning nicht den vollen Effekt entfalten kann.

Als wenn dies nicht schon genug wäre, gibt es noch Tage an denen man trotzdem „Leben“ möchte. Das eine Bier hier, das andere Gläschen Wein dort oder die Geburtstagsfeier, die doch unkontrollierter endete als man es zuvor vermutete oder vorhatte. Obwohl, die Vermutung lag sicher nahe, aber man täuschte sich mit der Hoffnung, es dieses mal langsam angehen zu wollen. Das vorangegangene Training sollte schließlich unbeschadet bleiben. Ihr wisst, wie es meistens endet.

Der Kater grüßte freundlich am nächsten Morgen und das Training blieb auch aus.
Die Ernährung an diesem Tag ließ ebenso mehr als zu wünschen übrig. Vom “richtigen“ wird wenig gegessen, wenn überhaupt. Dafür gelangt das „Falsche“ in größeren Mengen im Körper.

Aber auch das wird nicht so eng gesehen. Schließlich wird der nächste Tag auf jeden fall wieder besser. Mit konsequentem Ernährungs- und Trainingsplan. Oder zumindest eine Art davon. Mit Kalorienzähler- App.
Und das ist der Moment, indem man sich wieder erwischt. Gefangen. Im Hamsterrad des Fitness- Kreislaufs.

Aber hey, wenn ich ehrlich bin sind das nur Motivationsprobleme aufgrund nicht gesteckter Ziele. Und man tut immerhin etwas. Denn etwas ist immernoch besser als nichts.

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