Filmtipp: The Place Beyond the Pines (2013)

Heute stelle ich euch einen Film vor, welcher einige Überraschungen mitsich brachte. Vom Plot ausgehend, versprach ich mir einen actionreichen Film im Stil von „The italian Job“ oder anderen Bankraub- Filmen. Es kam jedoch anders als erwartet und ich bin dennoch positiv überrascht.

Handlung: Motorradstuntman Luke (Ryan Gosling) zieht mit einem Jahrmarkt, bei dem er seine Kunststücke vorführt, durch das Land. Zufällig trifft er Romina (Eva Mendes) wieder, mit der er einst einen One- Night stand hatte. Romina wurde schwanger und Baby der beiden ist derweil ein Jahr alt. Als dies Luke erfährt, entschließt er sich, den beiden finanziell unter die Arme zu greifen und raubt mit dem wildfremden Automechaniker Robin (Ben Mendelssohn) Banken aus. Dabei geht er immer mehr Risiken ein, bis er sich schließlich bei der Flucht vor der Polizei in einem Haus verschanzen muss. Dicht auf den Versen ist der ehrgeizige Kleinstadtpolizist Avery Cross (Bradley Cooper), der sich vor Frau (Rose Byrne) und Kind in die Arbeit flüchtet, und seine Chance darin wittert, in der Karriereleiter aufzusteigen.
Zum Film: (Vorsicht Spoiler)
Ich muss sagen, dass mich der Film wirklich in jeglicher Hinsicht überrascht hat. Nach dem Plot gingen meine Erwartungen in Richtung Actionfilm, bei dem es zu zahlreichen verfolgungsfahrten zwischen der Polizei und der Gegenseite kommen wird. In dieser Hinsicht wurde ich jedoch enttäuscht. Was aber nicht beduetet, dass ich dies vom Film war. Ganz im Gegenteil!
Als es zur Schlüsselszene des ersten Teils kam, (Schusswechsel der beiden Seiten) dachte ich mir, was das denn sein würde und wie der Film jetzt weitergehen sollte. Wie sich herausstellte, war dies aber nötig, um den Film in die gewünschte Richtung laufen zu lassen.
Trotzdem war ich ein wenig „enttäuscht“. Gerade hatte man sich mit dem Charakter anvertraut und konnte etwas symphatie herstellen, so muss man zusehen, wie es auch wieder zu Ende geht.
(Er ist schließlich Familienvater und versucht durch seine Handlungen seiner Familie unter die Arme zu greifen. So tut er einem fast leid, als er blutend am Boden liegt und die Polizisten auf ihn zurennen und ihm befehlen, er solle die Hände auf den Rücken nehmen.)
Ebenso war es bei den Handlungen des Polizeireviers. Man hatte das Gefühl, dass hier ein Klischee der amerikanischen Kleinstadt- Polizei erfüllt wurde. Korruption bis hin zur obersten Ebene, bei der ein „Hilferuf“ mehr negative Konsequenzen für einen bedeutet, als positive.
Nach dem Zeitsprung und der Einführung des Jungen in der Schule, konnte man erahnen, dass es sich um die zwei Söhne der beiden Familien handeln würde. Damit war auch klar, dass irgendwann herauskommen wird, in welcher Beziehung die Väter zueinander standen.
Den weiteren Verlauf bis hin zum Ende des Filmes finde ich hervorragend. Der Film ist gesprickt mit Spannung und man kann das weitere Geschehen nur schwer vorhersagen.Die Rollen sind meiner Meinung nach gut gewählt worden. Ryan Gosling spielt die Rolle des „Outlaw“ äußerst authentisch. Ihm ist nahezu alles egal. Er hat keinen festen Wohnort (so kündigt er ohne weiteres seinen Job als Stuntman) und das einzige was ihm schließlich etwas bedeutet ist die „Familie“.
Eva Mendes und Bradley Cooper verkörpern ihre Charaktere ebenso äußerst glaubwürdig. Im Vergleich zu den Hangover Rollen sieht man, dass er durchaus mit seriösen Charakteren klarkommt, auch wenn dies zu Beginn etwas merkwürdig ist.Dane DeHaan, der den Sohn von Luke verkörpert, erinnerte mich ein wenig an Jack Dawson aus dem Film „Titanic“. Und dies in Sachen Aussehen und Persönlichkeit zugleich. Jung, nicht sonderlich erfolgreich und mittelos.

(links: Dane DeHaan, rechts: Leonardo Dicaprio)
Ein Kritikpunkt ist die Veränderung, die ein Zeitsprung mitsich bringt. An dieser Stelle wurden scheinbar keine Bemühungen vorgenommen, die Personen älter wirken zu lassen. In dem Alter, (Die Personen sind sicher Mitte 30- 40 Jahre alt) würden 15 Jahre deutlich sichtbare Veränderungen bewirken.
Ich möchte mich jedoch nicht unnötig mit diesem Kritikpunkt befassen.
Fazit: Spannendes Drama mit einigen Überraschungen!
Wer den Film sehen will, der sollte nicht allzu lange Plots lesen, da es zu unnötigen Spoilern kommen kann. Ansonsten gibt es 140 Minuten gefüllt mit Spannung und einer interessanten Geschichte. Gefehlt hat hierbei nurnoch das „Based on a true story“. 
Mein neuer Top Film im Jahr 2013.

Der Film bekommt von mir ganze 5 Taris.

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