DIY – Stereo "Boombox"

Vor einigen Monaten habe ich bei einem Arbeitskollegen eine dieser selbstgebauten „Boomboxen“ gesehen. Wem der Begriff nichts sagt, dabei handelt es sich um eine aus Holz zusammen gebaute Box, in die ein Autoradio und mehrere Boxen eingebaut wurden.
Per Netzteil oder 12V Kabel lässt sich das ganze „mobil“ betreiben und man hat eine kleine Boombox für unterwegs.

Natürlich wollte ich mir sofort auch so eine Kiste bauen. Durch Zufall bin ich einie Tage später auf diesen Artikel hier gestoßen. Das Teil hat mir absolut gefallen und ich wusste, ich werde mir in den kommenden Tagen auch so eine Boombox schustern.

Los gehts!
Natürlich hatte ich nicht, wie der User im ursprünglichen Artikel, alle Dinge parat, sondern musste mir erst sämtliche Dinge besorgen.

Nachdem das Holz auf die passenden Maße im nahe gelegenen Baumarkt zugeschnitten wurde, konnte ich die Platten verkleben und von innen mit Winkeln fixieren.
Das ganze sah dann wie folgt aus:

Der Grundkasten stand somit. Für 45€ bekam ich im Elektronik- Shop in der Nähe 2x 250W 3-Wege Lautsprecher mit einem Durchmesser von 17cm. Diese passten somit perfekt an die kurze Seite des Kastens.
Nachdem ich mir weiter Gedanken über das Layout gemacht habe, habe ich die weiteren Aussparungen für die Bauteile gesägt. Nachdem ich dies getan hatte, konnte ich die Box auch lackieren. Da ich kein Rot zur Verfügung hatte, wählte ich schwarz und weiß. Nachdem dies getan war, spendierte ich der Box noch einige Schichten Klarlack. So ist das ganze auch ein wenig Spritzwassergeschützt.
So sah das ganze schließlich aus.
Im Vordergrund sieht man die rechteckige Aussparung. Hier wird das Autoradio sitzen. Untendrunten war zunächst das Netzteil geplant. (Dieses habe ich im weiteren Verlauf auf die gegenüber liegende Seite verlegt, da das Gewicht ansonsten ungleichmäßig verteilt wäre.) Unter dem Radio sollte somit ein weiterer Lüfter angebracht werden. Diesen habe ich jedoch bisher noch nicht angebracht. (Stromverbrauch sollte noch gering gehalten werden.)

Verkabelung und Stromversorgung?
Da ich das ganze „mobil“ machen wollte, reichte mir natürlich nicht nur ein Netzteil. Zusätzlich habe ich ein 12V- Autobatterie Stecker mit einem ca 2m langen Kabel angeschlossen. Dadurch lässt sich das ganze „mobil“ an einem Auto betreiben.
Um gänzlich unabhängig von anderen Stromquellen zu sein, habe ich eine 12V- Rollerbatterie eingebaut. Mit 7AH sollte diese genug Power für einige Stunden Musik liefern. Verkabelt habe ich das ganze so, dass die Batterie je nach nachdem, welche Stromquelle angeschlossen ist (Netzteil oder 12V) automatisch geladen wird.
Hinterher stellte ich jedoch fest, dass die 12V nicht reichen um die 12V Batterie zu laden. (Die Lösung weiter unten)
Das Ergebnis könnt ihr hier sehen.
Rück-/ und Vorderseite
Wie oben geschiltert, befindet sich an der Vorderseite das Kabel für den 12V Anschluss. Untendrunter sind 2 Schalter angebracht, die folgende Funktionen erfüllen. Der obere Schalter regelt den Fluss der 12V- Batterie. Ist dieser auf aus, so fließt kein Strom. Somit wird verhindert, dass sich diese unnötig entlädt, sofern man dies nicht möchte.
Der untere Schalter regelt das Netzteil. Dies ist ein wenig komplizierter. Im Netzteil ist ein Lüfter verbaut. Wird das ganze nun per 12V Anschluss oder per internen Batterie betrieben, so dreht sich dieser Lüfter unnötig, da das Netzteil ja ohnehin nicht Strom liefert und gekühlt werden muss. Um dem ganzen entgegen zu wirken, ist der Schlater da. Soll das ganze per Netzteil betrieben werden, so muss dieser auf „an“ gekippt werden und der Stromkreis wird wieder geschlossen. – Die Anlage läuft.
Als Radio habe ich ein Alpine CD 9880R eingebaut. Dieses ist mit USB, AUX, CD Laufwerk ausgestattet, was das einspielen der Musik von verschiedenen Datenträgern ermöglicht. Den USB Anschluss habe ich neben dem Lüfterschacht auf der Vorderseite gelegt.
To do: Was noch fehlt ist die Möglichkeit, die interne Batterie zu laden, da dies wie oben erwähnt nicht mit den bisherigen Quellen möglich ist. Hierzu muss ich die Gummihalterungen für das 12V Kabel entfernen und zwei Metallnägel anbringen, die von innen an die Plus-/ Minuspole der Batterie führen. Somit lässt sich das ganze von aussen laden. Und natürlich fehlt noch eine Polsterung, die noch angebracht wird. 🙂
Das hat mich ca. 85€ gekostet und war wie folgt aufgeteilt.
Boxen: 45€
Holz, Leim usw.:  30€
Netzteil: 10€
Wenn man berücksichtigt, dass ich das Radio kostenlos erhalten habe und einige Teile bereits vorrätig hatte, so bin ich doch recht günstig davon gekommen und habe dafür eine tolle Box, bei der ordentlich was dahinter steckt! Hinzu kommt noch, dass sie sich sehen lassen kann.

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