Heute habe ich ein paar Worte über den Film „Promised Land“ mit Matt Damon in der Hauptrolle zu verlieren, welcher am 20.06.2013 in den Kinos erscheinen wird. Ich konnte ihn gestern in einer Sneak- Preview etwas früher sehen.
Handlung: Der Unternehmensvertreter Steve Butler (Matt Damon) wird zusammen mit seiner Kollegin Sue Thomason (Frances McDormand) in eine US- Amerikanische Kleinstadt auf dem Lande geschickt, um die dortigen Bewohner von den Expansionsplänen ihrer Erdgas- Firma und deren Rolle dabei zu überzeugen. Dies sollte keine große Aufgabe sein, denn die Stadt kann das Geld angesichts der wirtschaftlichen Lage gut gebrauchen. Doch die beiden haben die Rechnung ohne die Dorfgemeinschaft und dem angesehenen Lehrer (Hal Holbrook) gemacht, welcher tatkräftige Unterstützung vom Umweltschützer Dustin Noble (John Krasinsky) bekommt.
Zum Film: (Vorsicht Spoiler)
Vor ca. zwei Wochen habe ich zu diesem Film eine „Making- of“ Sendung gesehen. Da diese in den frühen Morgenstunden lief, und ich gerade von der Nachtschicht kam, habe ich nicht sehr aufmerksam zugeschaut. Ich wusste ungefähr worum es ging und konnte den Film somit relativ unvoreingenommen „genießen“.
Bei der ersten Szene musste ich dennoch genauer hinschauen. Matt Damon wirkte, als hätte er wie damals bei „Der Informant“ einige Kilos zunehmen müssen. Dies passte jedoch gut in die Figur des ehrgeizigen Karriere- Menschen.
Ich muss zugeben, mir fällt es schwer eine Kritik über einen Film zu verfassen, der mich nicht wirklich überzeugt hat und bei dem es an einigem fehlte. Der Film greift das Thema auf, welches in den USA sicher mehr schlagzeilen machte, als hier zu lande. Sogenanntes Fracking.
Läuft alles gut, wie es von den Firmen versprochen wird, so verdient man leichtes Geld, indem man sein Land zur Förderung verpachtet. Läuft jedoch nicht alles wie es soll, so kann es zu Umweltschäden und zur Verdorrung des Landes kommen.
Somit ist das Handeln der Dorfgemeinschaft verständlich. Die Farmen auf denen sie leben, sind schon seit jahrzehnten im Familienbesitz.
Weiterhin lässt der Film auch einen Blick auf das Handeln der anderen Verhandlungspartei zu. Große Firmen, die ihre Expandierungspläne auf alle Fälle verwirklichen wollen und ein nein nicht akzeptieren. Auch wenn es nur wenige Dorfbewohner sind, die zu überzeugen wären, wird nicht davon abgeschreckt, zu drastischen Mitteln zu greifen. So wird schließlich ein Mitarbeiter, getarnt als Umweltaktivist, eingesetzt um eine anstehende Abstimmung zu verhindern.
Trotz des anfänglichen interessanten Themas, konnte mich auch dieser Film nicht überzeugen.
Es fehlte dem Film an einigem. So konnte man keine wirklichen Höhe- oder Tiefpunkte erkennen. Der Film war im Allgemeinen relativ „monoton“ und bot bis auf wenige „Höhepunkte“, (Als klar wurde, woher der Lehrer sein Wissen hat und als aufgelöst wurde, wer der Umweltaktivist wirklich ist) kaum interessantes.
Fazit: Film für langweilige Sonntag- Nachmittage
Da mich der Film wirklich nicht überzeugen konnte, fällt das Fazit auch dementsprechend aus. Hier fehlte es an Story und Handlung. Interessanter wäre es, wenn es teilweise zu direkten Konflikten zwischen den Bewohnern und Arbeiter der Firma gegeben hätte. Ähnlich wie Räumungen von irgendwelchen Gebäuden oder Flächen zum Zwecke der Neu-Bebauung. Oder vereinzelte Höhe oder Tiefpunkte, welche drastischere Auswirkungen mit sich bringen würden.
Zu Hoffen bleibt, dass er somit mehr Elan in seinen anderen Film „Elysium“ stecken konnte. Von dem Trailer war ich wirklich fasziniert. Die Thematik erinnerte mich leicht an „Die Insel“, welcher bis heute noch einer meiner Lieblingsfilme ist. Sofern ich diesen gesehen habe, folgt natürlich eine Film-Kritik. Oder sogar der Filmtipp 🙂
Der Film bekommt von mir 0,5/5 Taris